Warum KI nicht gleich KI ist – Der Hintergrund von „Modellen“ erklärt.

Warum gibt es eigentlich KI Modelle? 🤔

Zugegeben, ich hatte mir da Anfangs gar keine Gedanken  gemacht und habe in ChatGPT immer das vorausgewählte Modell verwendet. Aber wenn es schon angeboten wird und auch noch „Empfehlungen“ für den Einsatzzweck gibt – dann will ich doch auch wissen, warum das so ist 😜

GPT-4o, o3, o4, o4-mini … Alles KI Modellen – Aber, warum gibt’s da überhaupt mehrere Versionen? 🤯

Wir reden ständig von „der KI“ 🤖. Aber mal ehrlich: KI ist nicht gleich KI. Es gibt nicht das eine Modell, so wie es auch nicht das eine Auto gibt. Es sind unterschiedliche Fahrzeuge – und jedes hat seine eigene Stärke, seinen eigenen Einsatzzweck.

🚗 Was ein KI Modell eigentlich ist (einfach erklärt)

Wenn du dir ein KI Modell vorstellst, dann stell dir keinen Roboter mit Superhirn vor. Treffender ist das Bild eines Fahrzeugs. Denn ein KI Modell besteht aus verschiedenen Teilen:

  • Die Architektur – das ist der Motor, der Rahmen, die Technik. Ein kleiner Motor zieht weniger, verbraucht dafür weniger Sprit. Ein großer Motor kann richtig Power auf die Straße bringen – aber kostet dich auch mehr.
  • Die Trainingsdaten – das ist die Fahrpraxis. Je mehr Straßen (Bücher, Bilder, Texte) ein Modell „gesehen“ hat, desto besser findet es sich in neuen Situationen zurecht.
  • Die Systemprompts – die Bedienungsanleitung oder der Bordcomputer: Er bestimmt, ob das Auto gemütlich im Eco-Modus fährt oder sportlich Gas gibt.
  • Die Arbeitsweise – Ist die Routenplanung: Entweder es wird ohne Umschweife die einfachste Route ausgegeben oder es werden Routenoptionen analysiert (Stauumfahrung, energieffizienteste Route, …).

Ein KI-Modell ist letztendlich wie ein Fahrzeug, das je nach Modell auch über einen unterschiedlich großen Tank und Kofferraum verfügt.

  • 🚗 Ein kleines, kompaktes Auto ist sparsam und wendig. Es kann weniger „Treibstoff“ (Rechenleistung) und „Gepäck“ (Wissen) mitnehmen, ist aber perfekt für schnelle, spezifische Aufgaben.
  • 🚚 Ein großer, leistungsstarker Lkw verbraucht viel Sprit und ist langsamer. Dafür kann er eine enorme Menge an „Ladung“ (Wissen) transportieren, um die größten und komplexesten Probleme zu lösen.
Infografik Vergleich kleine vs. große KI-Modelle – modernes Design mit KI-Optik, Unterschiede Rechenleistung, Wissen und Einsatzbereiche

Die Modelle werden mit unzähligen Beispielen gefüttert – Texte, Bilder, Gespräche – und lernen daraus, wie Sprache funktioniert. 

Das Besondere: Modelle merken sich keine Fakten im klassischen Sinne, sondern erkennen Muster. Wie Worte zusammengehören. Welche Fragen typisch sind. Welche Antworten passen könnten.

Und wenn Du später mit der KI sprichst, ruft sie nicht einfach Wissen ab wie in einem Lexikon. Sie „denkt in Wahrscheinlichkeiten“, berechnet also, was für ein Wort als nächstes kommt – Sie denkt also von Wort zu Wort und kennt nicht das Gesamtergebnis oder die Antwort, die sie ausgeben wird.

Man könnte in diesem Fall auch sagen, dass es sich bei KI-Chatbots um „Wort-Wahrscheinlichkeits-Berechnungs-Maschinen“ handelt.

Kurz gesagt: Ein KI-Modell ist kein wandelndes Wikipedia, sondern ein Gesprächspartner, der aus Millionen Beispielen Muster gelernt hat, wie man klug und hilfreich antwortet.

♾️ Warum es verschiedene KI Modelle gibt – und was sie unterscheidet

Vielleicht fragst Du Dich: Warum nicht einfach ein perfektes Modell für alles? Ganz einfach: Weil jede KI ein bisschen anders „tickt“ – je nachdem, wofür sie gebaut wurde.

Einige Modelle sind kleiner, schneller und günstiger. Ideal für einfache Aufgaben wie Textvorschläge oder Chatbots. Andere – wie GPT-4 – sind komplexer, vielseitiger und können mit sehr vielschichtigen Fragen umgehen. Dafür brauchen sie mehr Rechenleistung.

Dann gibt’s auch spezialisierte Modelle. Manche sind auf medizinische Texte trainiert, andere auf Programmiercode, wieder andere auf kreative Texte. Es ist ein bisschen wie bei Menschen: Der eine ist ein Mathegenie, die andere schreibt brillante Romane – beide haben ihre Stärken.

Und: KI-Modelle entwickeln sich ständig weiter. Neue Versionen lernen dazu, verstehen mehr, machen weniger Fehler. Was gestern noch „Wow!“ war, ist morgen schon Standard.

Kurz gesagt: Verschiedene Modelle bedeuten mehr Auswahl – und damit mehr Freiheit, genau die KI zu nutzen, die zu Deinen Bedürfnissen passt.

Was das für Dich als Einsteiger bedeutet

Falls Du denkst: „Okay, und was mach ich jetzt damit?“ – genau das ist die spannende Frage. Denn Du musst kein Technikprofi sein, um davon zu profitieren.

Verschiedene Modelle geben Dir die Möglichkeit, zu wählen: Willst Du schnelle Hilfe bei einem Text? Dann reicht oft ein kleineres Modell. Willst Du tiefere Antworten, kreative Ideen oder komplexe Zusammenhänge? Dann lohnt sich ein größeres Modell.

Du kannst auch ganz spielerisch herausfinden, was zu Dir passt. Frag einfach mal beide Versionen dasselbe – und schau, welche Antwort Dir besser gefällt. So lernst Du ganz intuitiv, die Stärken und Schwächen zu erkennen.

Ein klasse Tool, um viele KI-Modelle für (einen günstigen Preis!) unter ein Oberfläche zu verwenden ist Abacus.AI ChatLLM*. Einen Blogbeitrag, warum Abacus.AI einfach ideal ist, habe ich erst vor kurzem hier veröffentlich.

Leg' los

Das Wichtigste? Lass Dich nicht einschüchtern. KI ist kein Experten-Club. Es ist ein Werkzeug – und Du entscheidest, wie Du es für Dich nutzen willst.

Du musst nicht alles über neuronale Netze oder Trainingsdaten wissen. Es reicht, wenn Du Dich traust, anzufangen

Ob Du einfach nur mal eine Frage stellst, Dir einen Text zusammenfassen lässt oder tiefer einsteigen willst: Es gibt ein Modell, das zu Dir passt. Du musst einfach nur ausprobieren.

Und wer weiß – vielleicht stellst Du Dir schon bald selbst Fragen wie: „Was kann ich noch alles damit machen? Wie kann ich meinen Alltag und mein Berufsleben mit KI effizienter gestalten?“

Denn genau da beginnt die echte Magie von KI.

Ein Kommentar

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